Europa für Niedersachsen
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Europaministerin Honé besucht das Projekt "HEDI"

Am 4. August 2021 hat die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, das Projekt „HEDI“ im Rahmen ihrer Sommerreise besucht.

Das Projektteam von „HEDI – Schwangerenversorgung digital unterstützt“ empfing die Ministerin, einige andere ausgewählte Personen aus der Regionalpolitik und Förderer in der Göttinger Lokhalle, die ausreichend Platz für einen Präsenztermin in Corona-Zeiten bot.

Die Kurzbezeichnung „HEDI“ ist ursprünglich aus dem Projekttitel „Hebammenversorgung digital“ entstanden. Im Laufe des Projekts sei aber immer mehr deutlich geworden, dass die Schwangeren im Mittelpunkt des Interesses lägen, ohne natürlich die Hebammen mit ihren Bedürfnissen zu vergessen, erläuterte Corinna Morys-Wortmann, Leiterin des Projekts HEDI und gleichzeitig der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion Göttingen/Südniedersachsen.

Alexandra Waligorski und Tjado Barsuhn vom Entwicklerteam des Kooperationspartners aidminutes stellten die bereits zur Verfügung stehenden Module der HEDI-App vor, die u. a. wissenschaftlich validierte Informationen für Schwangere, eine Hebammen-Suche und eine datensichere Chatfunktion (quasi als sicheres Pendant zu WhatsApp) beinhaltet. Die Erprobung der App mit ausgewählten Schwangeren, Hebammen und dem Hebammen-Studiengang der HAWK soll im November 2021 anlaufen.

Das Besondere der HEDI-App ist, dass diese in verschiedenen Sprachen entwickelt wird. Den Anfang machen Deutsch, Englisch, Französisch und Persisch – nach und nach sollen weitere Sprachen folgen, um möglichst vielen Schwangeren und Familien die Teilhabe zu ermöglichen.

Die Begleitung der App-Entwicklung und die Evaluation erfolgt durch das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI). Bei Erfolg kann die App auch Schwangeren und Hebammen in anderen Regionen Niedersachsens oder sogar in ganz Deutschland das Leben erheblich erleichtern, besonders im dünn besiedelten ländlichen Raum und für Fremdsprachige. Diese Übertragbarkeitsmöglichkeit und der gesellschaftliche Nutzen über die Erprobungsregion hinaus zeichnet alle Projekte aus, die ebenfalls unter dem ESF-Förderprogramm Soziale Innovation laufen. Ministerin Birgit Honé als Chefin des richtlinien-verantwortlichen Europaministeriums wurde dieser Ansatz eindrücklich beim Projekt HEDI bestätigt.

Weitere Infos zum Projekt:

projekt-hedi.de

27.08.2021